Wie veränderten sich die Poetiken von Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus der DDR nach dem Zerfall des Landes? Dieser Frage geht auch der zweite Band von „Literatur ohne Land?“ nach. In 20 Aufsätzen werden Texte von 27 Autoren auf ihre Ästhetiken vor und nach 1989 untersucht. Die Bandbreite literarischer Reaktionen auf den Umbruch reicht, so zeigt sich, von Schreibkrise und Verstummen über Genrewechsel bis hin zu unverändertem Weiterschreiben.
Ich durfte einen kleinen Beitrag zu diesem Buch beisteuern: Mein Aufsatz trägt den Titel „‘Der Kampf geht weiter‘. Eine Poetik der Renitenz“ und befasst sich mit der Lyrik des Prenzlauer-Berg-Autors Bert Papenfuß-Gorek nach 1989. Es ist eine Weile her, dass ich mich wissenschaftlich mit Literatur beschäftigt habe. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass mich die beiden Herausgeberinnen Janine Ludwig und Mirjam Meuser für eine Mitarbeit angefragt haben. Danke dafür!
Am kommenden Montag wird der Band im Literaturforum im Brecht-Haus vorgestellt. Wer Lust hat zu dabei zu sein, ist herzlich eingeladen zum:
MÜLLERMONTAG XIX: Literatur ohne Land? Schreibstrategien einer DDR-Literatur im vereinten Deutschland. Band II
Mo. 24.11.2014 / 20:00 Uhr
Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt im Gespräch mit den Herausgeberinnen Janine Ludwig und Mirjam Meuser
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin
Eine Veranstaltung der Internationalen Heiner-Müller-Gesellschaft, in Kooperation mit dem Literaturforum im Brecht-Haus